"Die Zukunft liegt in der Stadt". Hier konzentrieren sich Wirtschaft, Bildung, Gesellschaft und Innovation. Zudem rücken nachhaltige Entwicklung und verbesserte Ressourceneffizienz immer mehr in den Fokus. Das Städteranking 2023 bildet all diese Facetten ab und zeigt, wo die Großstädte auf dem Weg in die Zukunft stehen. Wie lebt und arbeitet es sich in deutschen Großstädten? Die drei Partner IW Consult, WirtschaftsWoche und ImmoScout24 nutzen eine umfassende Indikatorenbasis, um dieser Frage auf den Grund zu gehen. Wir haben uns unseren Standort Erfurt im offiziellen Städteranking 2023 genauer betrachtet.

Erfurt erreicht ein gutes mittleres Niveau an Lebens- und Arbeitsqualität (Platz 41 von der 71 deutschen Großstädte mit mehr als 100.000 Einwohner). Im Dynamikranking erreicht Erfurt Platz 30, das liegt vor allem am hohen Niveau der Wohnungsneubauquote (Rang 7). Das Niveau- und Dynamikranking untersucht die sozio-ökonomischen Strukturen und Entwicklungen anhand von Wirtschaftsstruktur, Lebensqualität, Arbeits- und Immobilienmarkt. Quelle und umfangreiche Detailauswertungen finden Sie unter: https://www.iwconsult.de/projekte/staedteranking-2023/

Erfurt steuert aber laut dem Oberbürgermeister auf eine massive Wohnungsnot zu. Es herrscht ein akuter Mangel an verfügbarem Wohnraum in der Stadt. Die Belegungsquote für Mietwohnungen liegt aktuell bei 99,5 Prozent. Es gebe so gut wie keine freien Wohnungen mehr. (Stand 12/2023)

Thüringens Landeshauptstadt ist stark gewachsen und zählt derzeit ca. 240.000 Einwohner. Die Politik fordert schon lange bessere Wohnungsbauprogramme auf Landesebene und will jetzt die Umwandlung von Wohnraum in Ferienwohnungen verbieten. Die stadteigene Wohnungsbaugesellschaft Kowo kalkuliert bereits mit Mieten von 13,50 Euro/qm. Die Mieten der im Januar 2024 in Erfurt angebotenen Wohnungen liegen im Durchschnitt um 8,8% über Vorjahreswert.

In zwanzig Jahren werden in Erfurt über 8.500 Wohnungen gebraucht und schon heute gibt es hier einen massiven Mangel an barrierefreien Seniorenwohnungen. Wegen gestiegener Bau- und Energiepreise bauen die kommunalen Wohnungsunternehmen in Thüringen 2024 halb so viele Wohnungen wie geplant.

Allgemein betrachtet vollzieht sich derzeit eine dramatische Entwicklung auf dem deutschen Wohnungsmarkt. Tausende Menschen sind täglich auf der verzweifelten Suche nach einer bezahlbaren Wohnung, vermelden alle landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften. Bei stagnierender Neubautätigkeit hält der Zustrom nach Deutschland unvermindert an. 

Bis 2027 sollen bis zu 830.000 Wohnungen in Deutschland fehlen, das ist das Ergebnis von Schätzungen des Zentralen Immobilien Ausschusses. Einem Anwachsen der Wohnbevölkerung in Deutschland von heute 84 Millionen auf 86 Millionen Menschen stehe kein entsprechendes Wohnraumangebot gegenüber. Es droht eine Millionenlücke in der Anzahl fehlender Neubauten auf Basis der Zahlen des Zentralen Immobilien Ausschusses (ZIA).

Eine positive Nachricht kam Anfang Mai aus der Wirtschaft: Der Online-Handelsriese Amazon will bis Jahresende 2000 neue Arbeitsplätze in Erfurt schaffen. Die Menschen werden in einem neuen Logistikzentrum im Ortsteil Stotternheim arbeiten, das im Mai 2024 den Betrieb aufnahm, wie das Unternehmen mitteilte. Insgesamt seien schon über 1000 Verträge geschlossen worden. Es ist laut Amazon einer der größten Logistikstandorte des Unternehmens in Deutschland. Es sei ein dreistelliger Millionenbetrag investiert worden. Die Schaffung von zahlreichen Arbeitsplätzen ist ein großer Erfolg für diese Region. Mehr dazu: https://www.zeit.de/news/2024-05/06/amazon-will-bis-jahresende-2000-jobs-in-erfurt-schaffen

Mit der Ankündigung der Deutschen Bahn, ihren Bildungscampus nahe dem Erfurter Hauptbahnhof zu realisieren, erhält das größte innerstädtische Entwicklungsgebiet „Äußere Oststadt“ ebenfalls neuen Schwung. Hier ein Artikel dazu aus der Immobilien Zeitung vom 10.05.2024: https://www.epages.dk/immobilienzeitung/610/article

Der neue Wohnatlas 2024 der Postbank zeigt Deutschlands Trendregionen mit dem höchsten jährlichen Preiswachstum bis 2035. Hier wird Erfurt mit einem guten Wert von 0,5 bis 1% an realem Wertzuwachs der Kaufpreise 2023 bis 2035 pro Jahr berechnet (Datenbasis: BBSR; Statistische Ämter des Bundes und der Länder; Berechnungen HWWI). Der Postbank Wohnatlas ist eine jährlich erscheinende, mehrteilige Studienreihe, die den deutschen Immobilienmarkt unter verschiedenen Aspekten regional bis auf Kreisebene beleuchtet. Mehr dazu: https://www.postbank.de/unternehmen/medien/meldungen/2023/mai/wohnimmobilien-hier-wird-noch-ein-wertzuwachs-prognostiziert.html

Alle aktuellen Fakten sprechen ein klares Signal für Wohnungsbau und für unser Denkmal-Projekt MalzQuartier, das direkt am Zentrum Erfurts gelegen ist. Aktuell befinden wir uns hier im Verkauf des zweiten Bauabschnitts. Im ersten BA wird bereits kräftig gebaut, der Rohbau ist bereits zu 80% fertig gestellt.
Im MalzQuartier entstehen insgesamt moderne 275 Wohnungen im Denkmal - im Herzen Erfurts. Der Stadtteil Krämpfervorstadt bekommt nach 20 Jahren Leerstand einen neuen Mittelpunkt durch die denkmalgerechte Sanierung der alten Malzfabrik.

Es sind noch einige wenige Wohnungen im zweiten Bauabschnitt zum Kauf verfügbar. Investieren Sie jetzt in die Zukunft und sparen bis zu 72% des Kaufpreises an Steuern durch die Denkmal-AfA (innerhalb der ersten acht Jahre). Unser Team informiert Sie gerne dazu!