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Grundsteinlegung für Neubau im Ottilie-von-Hansemann-Haus

27. August 2015

Zwei Drittel der Wohnungen im denkmalgeschützten Ottilie-von-Hansemann-Haus und den neu zu erstellenden Neubauten sind bereits verkauft, nun wird der Grundstein für den Neubau gelegt

  • Grundsteinlegung für Neubau im Ottilie-von-Hansemann-Haus

Seit Mai 2015 wird der denkmalgeschützte Teil des Ottilie-von-Hansemann-Haus an der Otto-Suhr-Allee 18/20 saniert und die Baugrube für die neu zu errichtende Tiefgarage errichtet. Unter dem Motto „Die kleine Schwester des Haus Cumberland“ entstehen in dem leer stehenden, zuletzt als Büro genutzten Denkmal und den beiden Neubauten unweit des Charlottenburger Ernst-Reuter-Platzes derzeit 108 Wohnungen, von denen in den vergangenen neun Monaten bereits rund Zwei Drittel an Anleger und Eigennutzer verkauft worden sind. Die ersten Bewohner können schon im Herbst 2016 ihre Altbau-Wohnungen und den Neubau beziehen. Am 12. September wird der Grundstein durch Bezirksbürgermeister Reinhard Naumann gelegt. Das von den beiden Neubauten ergänzte Denkmalensemble wird um einen begrünten Schmuckhof mit Zierbrunnen gruppiert, der den zukünftigen Bewohnern Ruhe und Erholung schenken wird. Eine Tiefgarage mit 46 Stellplätzen, die z.T. mit Elektroanschlüssen für Hybrid- und Elektroautos und mit Radstellplätzen ausgestattet ist, ergänzt das Ensemble.

„Mit unseren Plänen knüpfen wir bewusst an die Tradition des Standorts an“, sagt Projektentwickler Dirk Germandi und ergänzt: „Durch den neu gestalteten Innenhof mit Zierbrunnen und Pergola nach historischem Vorbild schaffen wir mitten in der beliebten Charlottenburger Innenstadt eine Oase der Ruhe und sorgen so für eine überdurchschnittliche Wohnqualität.“ Weitere Details wie Parkettböden mit Fußbodenheizung, Videoporter in jeder Wohnung, (teilweise) bodentiefe Holzfenster und Aufzüge mit direktem Zugang zur Tiefgarage tragen zum Wohnkomfort bei. Bauherr Dirk Germandi fügt hinzu: „Bei uns gibt es keinen Luxus, aber zeitgemäßen Komfort. Zudem achten wir bei unserem Neubau auf effiziente Grundrisse und bieten Wohnungen mit 1 bis 3 Zimmern an.“ Jede der Neubau-Wohnungen verfügt über mindestens einen eigenen Balkon oder eine eigene Loggia, die Einheiten im Erdgeschoss erhalten zudem Terrassen, die sich optimal in die begrünten Innenhöfe einfügen.

Das 1914/15 als Studentinnen-Wohnhaus erbaute Gebäude stammt von Deutschlands erster selbstständiger Architektin Emilie Winkelmann. Benannt wurde es nach der Frauenrechtlerin Ottilie von Hansemann, die sich gezielt für das Studienrecht von Frauen eingesetzt hat. Durch ihre finanzielle Unterstützung und unter der Schirmherrschaft von Kaiserin Auguste-Victoria konnte das Studienhaus erst gebaut werden. In den letzten Jahrzehnten erfolgten Umbauten für die gewerbliche Nutzung. „Nach Jahrzehnten der Büro- und Theaternutzung ist von der ursprünglichen Pracht des Wohnhauses und den pfiffigen Grundrissen nicht mehr viel übrig geblieben“, sagt Germandi und ergänzt: „Die Bausubstanz ist allerdings hervorragend. Nun wollen wir dem mehrfach im Inneren umgeformten Gebäude seine ursprüngliche Bestimmung als Wohnensemble zurück geben.“ Mit Blick auf die über 8.000 Professoren, Dozenten und Mitarbeiter und die 31.000 Studenten der benachbarten Technischen Universität lag für die Initiatoren die Schaffung von Wohnraum mit Campus-Charakter und kompakten, effizienten Grundrissen auf der Hand.

Das ehemalige Studentinnenwohnheim ist auf Initiative des Vereins Victoria-Lyceum zur Förderung der höheren Bildung für Frauen in den Jahren 1914/15 erbaut worden – seinerzeit einmalig auf dem europäischen Festland. Mit 100 Jahren ist das Gebäude nur zwei Jahre jünger als das von einem Team um Germandi kürzlich sanierte Cumberland am Kurfürstendamm. Beide Häuser haben durchaus vergleichbare Strukturen. Schließlich wurden sie einst für das Appartement-Wohnen konzipiert und verfügen über Säulengänge, Stuckverzierungen und großzügige, hohe Räume. Auch die Gartenanlage des Ottilie-von-Hansemann-Hauses wird wiederbelebt.

Die Lage

Das Ottilie-von-Hansemann-Haus an der Otto-Suhr-Allee 18/20 in Berlin-Charlottenburg liegt gleich neben dem neu geschaffenen Hauptsitz der Deutschen Bank mit ca. 2.800 Mitarbeitern. Wenige Meter weiter befinden sich die Technische Universität und die Telekom Innovation Laboratories. Restaurants, Läden und die Staatsoper im Schiller-Theater sowie die Deutsche Oper sind fußläufig erreichbar, ebenso die beliebten Naherholungsziele Landwehrkanal und Großer Tiergarten.

Der Projektablauf

  • Erwerb im April 2014
  • Einreichung Bauantrag Altbau September 2014
  • Baubeginn Sanierung Altbau Mai 2015, Fertigstellung vrs. Mitte 2016
  • Baugenehmigung Neubau Sommer 2015
  • Baubeginn Neubau Sommer 2015, Fertigstellung vrs. Herbst 2016

Fakten rund ums Ottilie-von-Hansemann-Haus

  • 1869 Gründung des Vereins Victoria-Lyceum zur Förderung der höheren Bildung der Frauen
  • 1910 beschließt der Verein, ein Studentinnen-Wohnheim zu errichten
  • 1914 Grundsteinlegung für das Victoria Studienhaus / Ottilie-von-Hansemann-Haus
  • Nach 1945 Nutzung als Behelfskrankenhaus und Altenheim
  • 1956 Wiedereröffnung als Studentinnenheim
  • 1972 Verkauf des Hauses aufgrund von finanzieller Unterdeckung, Bau eines neuen Studentenwohnheims an der Frauenhoferstraße
  • Seit 1972 Nutzung als Büro- und Verwaltungsgebäude, u.a. Deutsche Bank, in diesem Zuge umfangreiche Umbauten
  • Das Theater TRIBÜNE schloss bereits 2011
  • Seit 2014 entstehen insgesamt 108 Wohnungen: 66 im Altbau zwischen ca. 42 und 193 qm, in den Neubauten Haus I 38 Wohnungen und Haus II 4 Wohnungen mit ca. 30 bis 131 qm
  • „Green Mobility-Tiefgarage“ für 46 Fahrzeuge mit Elektroanschlüssen und Radstellplätzen
  • Gesamtwohnfläche ca. 9.188 qm, 3.959 Quadratmeter Grundstücksfläche, aufwendig gestalteter Innenhof
  • Neubau-Planung: Architekturbüro Dr. Horst Hellbach, Hessenallee 3 in Berlin
  • Das Gesamtinvestitionsvolumen inkl. Ankauf und Neubau beträgt ca. 48 Mio. Euro
  • Projektentwickler: Dirk Germandi und Martin Rasch, Bauträger GrundStein GmbH,
    Vertrieb Profi Partner AG